Wir, Fallo, Chrissi und Lena sind wieder zurück aus Ghanas Hauptstadt Accra.
Für fast drei Wochen hieß es für uns mit anpacken, planen, nach dem Rechten sehen, Spendengelder bringen, Mitbringsel verteilen und mit den Kindern spielen. Wir sind froh, dass alles so läuft wie wir es uns vorstellen.
Das Gilead Projekt:
Wir waren wirklich froh, als wir endlich wieder die Kinder treffen konnten.
Gleich in den ersten Tage war der erste Weg in die Projekte. Viele Gesichter vom letzten Jahr rannten uns mit strahlenden Augen entgegen, aber auch einige neue Gesichter lernten wir kennen.
Es geht ihnen alle gut, genauso wie es sein sollte. Sie spielen, lernen und bekommen täglich Essen und Trinken.
Dieses mal lernten wir auch bei einem Treffen die Mamas der Kinder kennen. Viele kamen wieder mit einem Säugling auf dem Rücken.
So eine Reise vor Ort zeigt uns immer wieder, was wir schaffen können, was wir schon erreicht haben und vor allem dass wir genau das Richtige tun. Diese Arbeit in Ghana bedeutet für die Kinder dort so viel.
Es war schön zu sehen, wie es sich entwickelt, wie die Kinder wachsen und größer werden. Der Abschied fiel uns wirklich alles andere als leicht. Im letzten Jahr lernte auch eine englische Organisation das Projekt kennen und schickt seit einiger Zeit Freiwillige dort hin, um in der Schule mitzuhelfen. Darüber sind wir sehr froh, da die Schule somit von allen Seiten Halt bekommt. In der zweiten Woche brachten wir wieder Hefte, Stifte usw. für die Kinder mit.
Die Freude war wieder rießig, sie ahnten wohl schon, dass wir nicht mit leeren Händen kommen.
Die Butterfly International School:
Der Bau der Mauer und des ersten großen Hauptgebäudes begann vor einigen Monaten. Jetzt vor Ort konnten wir endlich selbst etwas mit anpacken mit den Spendengeldern im Gepäck. Leider waren die Arbeiten auf dem Bau wirklich keine leichte Sache. Wir merkten schnell, was hinter der Aufgabe steckt in Ghana ohne Maschinen ein Haus zu bauen.
Auch dieses Jahr waren unsere Arbeiter, welche wirklich sehr sehr fleißig sind, total schockiert, dass weiße Frauen diese Arbeiten machen. Das erste Gebäude ist wirklich groß geworden. 140 X 40 feet, das sind umgerechnet 43X12 Meter (516 m²)! Als wir ankamen wurde gerade das Fundament fertig gestellt und die ersten Mauern hochgezogen. In den letzten drei Wochen konnten wir dann alle Materialen einkaufen, welche benötigt werden für das Zwischendach. Leider ist die Bauweise in Ghana unheimlich teuer geworden. Holz und Stahl die teuersten Rohstoffe dort. Man benötigt sehr viel Holz, Bambus und Stahl, vor allem für das Zwischendach.
Wir konnten wirklich jeden Cent der Spendengelder gut gebrauchen. Vor Ort haben wir entschlossen, mit dem ersten Stock zu warten, da wir es wichtiger finden, die Schule mit den ersten 5 Klassenzimmern zu eröffnen. Für die Eröffnung fehlen noch einige Dinge: Brunnen, Fertigstellung der Mauer mit einem Tor, Toiletten und Ausstattung der Klassenzimmern. Das alles hoffen wir bis Mitte nächstes Jahr fertig zu bekommen.
Wir wollen auf jeden Fall wieder DANKE sagen an alle, die das letzte Jahr so unbeschreiblich für die beiden Projekte, vor allem für den Bau gespendet haben. Wir versichern weiterhin, dass auch in Zukunft jeder Cent den Projekten zu Gute kommt. Auch Flüge und alle anderen Kosten haben wir aus eigener Tasche bezahlt.